Durch die Aktion "Kanu und Mehr" vom letzten Jahr und die damit verbundenen Kontakte zur fkk – jugend, hörten wir vom Bundespfingstlager. Da ein Bundeslager immer etwas aufwendiger zu organisieren ist, findet es „nur“ alle zwei Jahre statt. Dieses Jahr war die fkk – jugend auf dem Simonsberg zu Gast. Der Simonsberg ist einer der drei Plätze vom BffL Stuttgart e.V..
Die Anreise war Freitag, den 02.06 um 16:00 Uhr. Für uns aus dem Norden mit Kindern die erst um 14:00 Uhr aus der Schule kommen, nicht mal annähernd zu schaffen.
Ankunftszeit 23:30 Uhr, Juhu. Wir sind um 15:00 Uhr in Elsdorf auf die A1 gefahren und haben einen Abstecher nach Oldenburg gemacht, da wir noch eine Mitfahrerin aus dem Landesverband mitgenommen haben.
Bei Uphusen – Mahndorf bekam die gute Stimmung den ersten Dämpfer. Vollsperrung wegen eines Unfalls, eine Stunde Zeitverlust, Juhu. Glücklicherweise war das auf der langen Strecke der einzige, nennenswerte Stau. Auf der Süd – Nord Richtung hätte ich allerdings nicht fahren wollen, da sah es nicht so gut aus. Blechlawine nach Blechlawine. In Oldenburg angekommen, haben wir Vanessa eingesammelt, kurz Ihren Eltern „Hallo“ gesagt und gleich wieder zurück auf die Bahn.
Auf der A29 angekommen, Richtung A1, den guten alten Wolfsburger Diesel bei 3000 Umdrehungen schnurren lassen und immer Richtung Süden. Nach guten sieben Stunden Fahrt und ca.650km sind wir um 23:30 Uhr am Simonsberg angekommen. Die Kollegen aus Berlin sind ebenfalls erst kurz vor uns angekommen. Berlin ist nun mal auch nicht um die Ecke.
Glücklicherweise war dadurch das Tor offen und das Problem Nummer eins hatte sich erledigt. Zu meiner Überraschung war noch recht viel Leben auf dem Platz, im Küchenzelt brannte auch noch Licht und man wartete mit Suppe und Brot auf die Spätanreisenden. Anja, aus unserem Landesverband, nahm uns im Empfang und zeigte uns im Schnelldurchlauf alles Wichtige.
Am nächsten Morgen ging es dann richtig los. Nach einem reichhaltigen Frühstück wurden wir vom ORGA – Team begrüßt. Es wurde der Lagerablauf erklärt und allgemeine Hinweise betreffend den Platz gegeben.
Das Pfingstlager stand unter dem Motto Fantasy, angelehnt an Herr der Ringe und Harry Potter. Am Sonnabend erwartete die Kinder und Jugendliche, zu den drei Mahlzeiten, ein Geländespiel, Badezeiten, Lagerfeuer und eine Nachtwanderung. Beim Geländespiel ging es darum Stationen zu finden, Rätzel zu lösen um am Ende eine Zahlenkombination zu erhalten, damit die Gruppen ein verschlossenes Fach öffnen konnten, in dem Ihre selbsterstellte Gruppenflagge eingeschlossen war.
Da ich ja nicht mehr so ganz zu den Kindern und Jugendlichen gehöre, nutze ich die Zeit des Geländespiels um mir den Platz etwas genauer anzugucken. Das Wetter am Sonnabend war herrlich, so dass man dieses schöne Flecken Erde in vollen Zügen genießen konnte. Zu den Badezeiten war das Schwimmbecken auch gerammelt voll.
Am Sonntag wurden den Lagerteilnehmern Workshops, Sportaktivitäten, eine Märchenstunde, sowie ein Geländespiel für die Größeren angeboten. Bei den Workshops wurde gebastelt, jongliert, gehüpft und Quidditch gespielt. Alle Workshops wurden sehr gut angenommen, da diese auch sehr gut vorbereitet waren.
Nebenbei gab es natürlich auch wieder die Badezeiten. Zuerst sah es am Sonntag nicht nach Badewetter aus, aber am Nachmittag erwärmte die Sonne uns doch noch die Herzen.
Nach dem Abendessen erfolgte aus organisatorischen Gründen die Verabschiedung von offizieller Seite aus. Es wurden Gruppenfotos gemacht und eine langjährige Küchenfee verabschiedet, da es für Sie das letzte Bundespfingstlager war. Dies war ein sehr bewegender Moment, da Ihr der Abschied doch sehr schwer viel.
Während links und rechts vom Simonsberg der Süden im Gewitter unterzugehen schien, blieben wir bis auf zwei größere Regenschauer vom schlechten Wetter verschont. Ein Zelt musste in der Nacht zu Sonntag nur evakuiert werden, da es defekt war. Das große Lagerfinale war am Sonntagabend ein Film mit den Highlights des Lagers und der anschließende Discoabend.
Am Montag stand alles im Zeichen des Rückbaus. Nach dem Motto „viele Hände-schnelles Ende“, war nach kurzer Zeit vom Bundespfingstlager nichts mehr zu sehen. Nach dem Mittagessen sind wir schnell auf die Bahn und direkt nach Zeven, da wir nicht über Oldenburg fahren mussten. Überraschender weise war die Autobahn recht leer, so dass wir nach nur fünfeihalb Stunden schon zu Hause waren, Juhu.
Es war ein wirklich schönes Wochenende, ein toller Platz, tolles Programm, gut vorbereitet, gute Küche und der BffL Stuttgart war ein (bis auf einen älteren Herrn) netter Gastgeber.
Für Saskia und Svenja steht schon fest, dass Sie in zwei Jahren wieder beim Bundespfingstlager dabei sein wollen. Dann haben wir es auch nicht so weit, dann ist es beim HFK in Hamburg, Juhu.
Ein Dank an alle die am Bundespfingstlager mitgewirkt und Ihre Freizeit dafür geopfert haben um unsere Kinder zu belustigen, Danke!
Geschrieben von unserem Sportwart Martin